Mellse in Australia - 04.02.2008
   
 
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Travel Work in Australien - Ich bin dabei

Hallo ihr Lieben,

 

als erstes wuensche ich euch allen aber noch ein frohes, gesundes und tolles neues Jahr 2008! Ich hoffe, ihr habt die Weihnachtsfeiertage sowie den Jahreswechsel gut ueberstanden!

 

Als erstes ne kleine „Warnung“: Da ich ja einen ganzen Monat gereist bin und Weihnachten und Silvester ja auch immer sehr ereignisreich sind, ist dies ein sehr langer Newsletter! Also bissel Zeit braucht ihr schon zum Lesen (ihr glaubt nicht, wie lang es gedauert hat den zu schreiben – dafuer ist ein Regentag mal ganz gut). Und ich hab natuerlich auch superviele Fotos hochgeladen. Ich fotografiere einfach so gerne und finde immer so viele Bilder toll, dass ich einfach so viele hochladen muss. Ich weiss, ein paar von euch haben sich schon beschwert, dass ich zu viele Fotos hochlade, die Auswahl faellt mir aber viel zu schwer. Und ich lade auch gar nicht alles hoch. Ich habe auf meinem Laptop allein von Juli 2007 bis heute 8,79 GB mit Fotos und Videos!!!

 

Also los: Bei mir war ja Weihnachten und Silvester erwartungsgemaess sehr anders als bisher. Fabian hatte seinen letzten Arbeitstag am 23.12.2007 und hat seine letzten Tage in Australien zusammen mit mir verbracht.

 

Am Heiligabend (der ja ausser in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz nirgends eine grosse Rolle spielt – ich hatte zahlreiche Diskussionen mit meinen englischen, irischen und kanadischen Arbeitskollegen, wann Jesus denn nun geboren ist) haben wir Fabians ehemaligen Kommilitonen Kentaro, der jetzt auch ein Jahr in der L’Arche arbeitet, abgeholt und sind in die 17 Uhr Messe mit Krippenspiel gegangen. Wir sind extra in eine deutsche katholische Gemeinde gefahren. An sich war alles sehr aehnlich wie zu Haus, nur leider wurde kaum mitgesungen. Anschliessend haben wir drei uns mit Corinna und Mark in einem deutschen Restaurant getroffen. Dort war es uns dann aber viel zu teuer, deshalb beschlossen wir, in den Supermarkt zu fahren und dann in Corinnas und Marks neuem Haus (sie haben sich hier ein suesses Haeuschen gekauft!) zu kochen. Die Supermaerkte hatten dann aber auch zu und da es schon recht spaet am Abend war blieb uns nichts anderes uebrig, als unser Weihnachtsessen bei McDonald’s zu kaufen. Da wir mit zwei Autos unterwegs waren, haben wir uns dann auch noch verfahren. Als wir dann endlich bei Corinna und Mark ankamen, war das gute McEssen auch noch kalt! Naja, haben dann bissel Wein getrunken, gequatscht und ich hab noch auf ner elektrischen Uralt-Orgel „Jingle Bells“ zum besten gegeben.

Den 1. Weihnachtsfeiertag sind Fabian, Kentaro, meine irische Mitbewohnerin Andrea und ich nach Manly gefahren. Weihnachten verbringt man hier ja bekanntlich am Strand und auch trotz staendiger Bewoelkung und recht starkem Wind war der Strand dort vollbesetzt. Uns war das nichts, wir sind nur bissel rumgelaufen. Spaeter haben wir noch zwei deutsche Kollegen von Fabian abgeholt und sind zu „meinem“ Strand nach North Curl Curl gefahren, nachdem wir uns bei dem einzigen Imbiss der offen hatte, einer Doener-Bude mit Doener, Pizza und Pommes eingedeckt hatten. Am Strand haben wir dann gefuttert, Volleyball gespielt und Hula-Hupp geuebt. Abends haben wir alle dann noch mit einem weiteren deutschen Freund, Thomas, bei mir DVD geguckt.

Am 2. Weihnachtsfeiertag sind Fabian, Kentaro, Andrea, Thomas und ich bei strahlendem Sonnenschein in die City gefahren und dort in den Royal Botanic Garden gegangen. Dort sind wir dann stundenlang rumgelaufen und haben schon mal nach einem geeigneten Platz fuer Silvester Ausschau gehalten. Zum Dinner gings dann nach Chinatown, wo ich dann endlich „Weihnachts-Ente“ essen konnte.

 

Am 28.12.2007 kam ja dann endlich Madeleine nach Australien (sie hatte ihren Flug schon im Mai 2007 gebucht)! Die Tage vor Silvester (hier New Year’s Eve) haben wir dann mit shoppen, baden und Sightseeing verbracht. Am NYE sind wir dann mit Fabian und mehreren Freunden von uns beiden in den Botanischen Garten gefahren. Am NEY kamen wir dann gegen 12 Uhr mittags dort an und haben uns mit lauter Decken und Handtuechern einen guten Platz mit Sicht auf die Harbour Bridge gesichert. Leider sassen wir auch in der prallen Sonne und es war super heiss! Fabian hat mit seiner Uhr in der Sonne bis zu 52 Grad Celsius gemessen! Um 21 Uhr gab es dann das erste Feuerwerk, da konnte man schon mal die Kamera Einstellungen ueberpruefen. Als es dann kurz vor Mitternacht endlich ans Countdown Zaehlen ging, waren wir alle total kaputt und muede. Aber das Mitzaehlen des Countdowns mit so vielen anderen Leuten war schon aufregend. Das Feuerwerk ging dann 15 Minuten, kam uns aber alles sehr kurz vor. Gleich danach kamen auch schon die Securities und haben alles aus dem Botanischen Garten gescheucht. Die Strassen waren dann extrem voll. Wir mussten ewig warten, bis wir in einen Bus konnten, was auch ein harter Kampf war.

 

An Neujahr mussten Fabian und ich uns dann ja wieder einmal fuer laengere Zeit voneinander verabschieden. Wir sehen uns erst im Mai in Deutschland wieder. Ich wollte ja sowieso gern nach Neuseeland, aber leider kann ich es mir nicht leisten. Natuerlich sind beim Abschied meinerseits wieder Traenen geflossen, aber zu Haus war ich dann genug abgelenkt mit packen. Ihr glaubt nicht, wie viel Kram und Klamotten ich habe! Wenn ich hier abreise, muss ich gaaanz viel verschenken und wegschmeissen, damit ich ueberhaupt eine Reisetasche per Post nach Haus schicken kann.

 

Der 02.01.2008 war dann endlich der Start von meiner Reise mit Madeleine! Ueber studivz hatte ich noch drei Maedchen gefunden, die mit uns im Van von Sydney direkt bis nach Airlie Beach gefahren sind (das ist dort, wo ich mit meinem letzten Van liegen geblieben bin!). Wir haben fuer 2.200 km 1 Tag und 2 halbe Tage gebraucht und pro Kopf nur 65 $ fuer Benzin bezahlt!

In Airlie Beach haben Madeleine und ich 3 Tage verbracht. Obwohl es momentan Regensaison ist, hatten wir super Wetter – eigentlich schon viel zu schwuel und heiss. Haben tagsueber nur am Pool gelegen. Eine Bootstour hatten wir auch mitgemacht. Wir haben an einer wundervollen Insel Halt gemacht und konnten uns dort an den Strand legen und schwimmen (nur in Stingersuit, wegen gefaehrlichen Quallen). Dann gings weiter bis vor eine weitere Insel, wo wir schnorcheln konnten. Madeleine war es ein bissel unheimlich, aber mir hats ganz gut gefallen. Allerdings fand ich es in Cairns im August schoener. Das Riff dort war bunter und sah auch noch nicht ganz so zerstoert aus (wohl durch Touris). Dann haben wir noch einen dritten Stopp eingelegt an einer weiteren Insel, wo wir einen kurzen Walk im Gaensemarsch zu einem wunderschoenen Lookout gemacht haben. Von diesem Aussichtspunkt hatte man einen wundervollen Ausblick auf die Insel Whitehaven Beach. Der Ausblick, der sich uns bot, ist nach dem Ayers Rock, den Twelve Apostels und der Opera und Harbour Bridge (die beiden letzten zusammen) der viert meistfotografierte Ort in Australien. Mir fehlt somit also nur noch der Ayers Rock, aber da werd ich auch noch hinfahren.

Wir haben nur einen kurzen Zwischenstopp in Mackay eingelegt. Dort hatten wir abends unter anderem einen Neuseelaender namens Santana kennen gelernt. Das war ein ganz Lieber, er zeichnet mir momentan ein Tattoo fuer meinen Knoechel. Aber nicht einfach nur schoene Formen, sondern Formen, die auch Bedeutung haben. Freu mich schon drauf, wenn er es mir zuschickt.

Unseren naechsten Stopp hatten wir dann in Yeppoon. Dort hab ich in der Dusche auf einem Campingplatz Bekanntschaft mit einer Riesenspinne geschlossen! Ok, sie war noch ein Baby, aber trotzdem schon richtig gross. Diese Spinne, Huntsman, ist zwar nicht giftig, kann aber wohl sehr schmerzhaft zubeissen. Auf jeden Fall konnte ich mich noch soweit beherrschen, nicht loszubruellen J! Fotos mussten dann aber doch gemacht werden. In der „City“ von Yeppoon war leider gar nichts los. Wir haben dann unser Glueck an Poke Machines (Spielautomaten) versucht. Und ich habe tatsaechlich mit 2 $ Einsatz 33 $ gewonnen! Den naechsten Tag sind wir dann in eine Animal Sanctuary gegangen, so was wie eine Auffangstation fuer verwundete Tiere. Wir waren natuerlich total begeistert von den Kaenguruhs, die man fuettern durfte. Die sind richtig suess, vor allem natuerlich die Babies. Ein Kaenguruh war so gierig, dass es erst eine Ecke meiner Futtertuete abriss und mich dann sogar halb ansprang und am Arm gekratzt hat. Hab es dann erstmal wie zu Haus unsere Katzen ausgemeckert. Spaeter durften wir dann auch einen jungen Koalabaeren auf den Arm nehmen. Erst war Madie dran und bei ihr war „Franky“ und total suess und knuddelig. Als ich ihn dann bekam, fing er an an mir hochzuklettern, was durch die sehr scharfen Krallen und mein aermelloses Top sehr schmerzhaft war. Schliesslich hat der Pfleger ihn mir abgenommen und was hat Franky natuerlich gemach? Klar, mir schoen aufs Top gek…t! Ok, hat nicht gestunken, soll nach Eukalyptus riechen, hab ich aber nicht ueberprueft, war naemlich trotzdem bissel eklich. Der Pfleger und auch die Dame an der Kasse meinten, dass das NOCH NIE vorher passiert ist – war ja klar, dass es mir passieren musste. Als Entschaedigung haben wir dann jeder einen Magneten mit Franky drauf geschenkt bekommen. Und eine duenne Koala-Kratzer-Narbe an der Unterseite vom Unterarm hab ich auch behalten, ist jetzt meine Koala-Kampf-Trophaee.

Wir hatten unterwegs von einer Stadt namens 1770 gehoert, die nicht in der Australien-Reise-Bibel „Lonely Planet“ beschrieben war. Vor allem mich hatte das sehr neugierig gemacht, so dass wir uns auf einen Umweg zu dieser Stadt gemacht haben. Allerdings gab es dort nichts wirklich tolles zu sehen. Auf jeden Fall ist die „Town of 1770“ der Ort, an dem Captain Cook in besagtem Jahr erstmals in Australien an Land ging.

Unser naechstes Ziel war Noosa Heads. Diese Kleinstadt wird als der schoenste Badeort in Australien angepriesen. Mit seinem tollen Strand, der suessen kleinen Einkaufsstrasse und dem Regenwald gleich nebenan wird Noosa diesem Titel auch gerecht. Wir haben uns auf einen 1km Wanderweg gemacht, der Madie („Sind wir bald da?“) wegen der vielen giftigen Tiere, die ja ueberall lauern, nicht ganz geheuer war.

Dann gings auch schon weiter nach Brisbane. Wir wollten uns mal wieder ein Hostel goennen, zumal es ja auch illegal ist, auf der Strasse zu campen. Nachdem ich alle 14 Hostel auf einer Stadtkarte angerufen hatte und das einzige, was uns angeboten wurde ein Doppelzimmer fuer 160 $ die Nacht war, haben wir halt im Auto in einer abgelegenen Strasse geschlafen. Auf jeden Fall hatten wir von dort aus einen tollen Ausblick auf die Story Bridge. Allerdings mussten wir uns den naechsten Morgen natuerlich oeffentliche Toiletten suchen. Diese hatte zum Glueck auch Duschen, welche jedoch nur mit Kaltwasser verfuegbar waren. Naja, geht auch ab und zu mal. Da das Wetter dann nicht ganz so schoen war, also recht verregnet, haben wir uns auf den Weg zum DFO (Designer Factory Outlet) gemacht. Darauf hatte wir uns schon seit Beginn unserer Reise gefreut. Jedoch kamen wir nicht so voll mit Tueten beladen aus dem Shopping Center, wie wir es uns vorgestellt hatten. Und als wir dann losfahren wollten, war die Autobatterie leer, da ich das Licht angelassen hatte (das ist mir schon mal passiert, da das Auto kein Warnsignal hat, wenn man die Tuer aufmacht). Schliesslich hat uns dann ein Security vom Center mit einem tragbaren Auto-Starter-Geraet geholfen. Eine tolle Unterkunft hatten wir dann auch gefunden: Die Assistants Flat der L’Arche, also der Community fuer die Fabian gearbeitet hatte. Fabians Freund von seinem Studium in Deutschland, Kentaro, arbeitet jetzt auch ein Jahr in Brisbane. Er hatte dann alles fuer uns organisiert. So hatten wir eine Wohnung fuer nur 10 $/Nacht ganz fuer uns allein! Die Wohnung war zwar etwas ausserhalb der City, aber hatte Bahnverbindung in der Naehe. Dort haben wir dann noch 3 Naechte verbracht. Tagsueber haben wir die City erkundet und nachts waren wir tanzen. Den letzten Tag, kurz bevor wir den Schluessel abgeben und weiterreisen wollten, kam dann die Katastrophe: Madie wollte gern noch in einen Laden, wo es Kleidung und Assecoires von „Emily the Strange“ runtergesetzt gab. Madie hat schnell noch ein T-Shirt anprobiert und sich dabei das Preisschild ins Auge gehauen. Aber nicht so, wie es normale Trottel wie ich vielleicht machen wuerden, sonder richtig mit Augen offen. Sie hatte einen sichtbaren Kratzer direkt auf der Netzhaut ueber der Pupille, den sie sogar in ihrer Sicht sehen konnte!!! Natuerlich hat ihr das richtig doll weh getan und wir hatten beide richtig Angst, dass es was schlimmes sein koennte. Wir sind dann zum Krankenhaus gefahren und wurden dort gleich auf die Augenstation geschickt. Nach einem Telefonat mit Madies Reisekrankenversicherung, wo uns gesagt wurde, sie soll in 5 Stunden noch mal anrufen, da die Nachtschicht keine Einsicht in die Daten hat, hat sie 66 $ bezahlt, damit sie behandelt wird. Nach einem kurzen Check durch eine Aerztin, haben wir dann 4 Stunden gewartet, bis Madie endlich untersucht wurde! Gluecklicherweise war es dann aber doch nicht so schlimm, wie es aussah! Der Kratzer war nicht allzu tief. Der Arzt hatte uns erklaert, dass der Kratzer auf der Netzhaut genauso wie ein Kratzer auf normaler Haut ist. Deswegen ist es normal, dass es ihr so weh tat und dass das Auge etwas angeschwollen ist. Er hat ihr eine Creme mitgegeben, die ich ihr dann immer ins Auge machen musste und geraten, Sonne und Wasser zu meiden. Da waren wir echt erleichtert. Nur hatte Madie richtig schlimme Schmerzen. Nachdem ich unseren Aufenthalt in Brisbane bezahlt hatte, sind wir weiter gefahren nach Surfers Paradise.

Dort hatten wir ein Hostel fuer 2 Naechte reserviert. Madie hatte richtig schlimme Schmerzen und hat beide Tage nur im Bett gelegen und geschlafen. Das Wetter war aber auch nicht so doll, wie man auch auf den Fotos sieht. Ich hab mir dann die Zeit vertrieben, mit in der City bummeln, lesen und mit unseren Muenchner Mitbewohnern zu quatschen.

Am dritten Tag ging es Madie dann schon besser, so dass wir weiterfuhren bis nach Byron Bay. Dort haben wir 3 Naechte auf einem Campingplatz verbracht. Wir hatten erst ueberlegt, ob wir eine Tour zum Delfin- und Schildkroetenbeobachten buchen, hatte uns dann aber aufgrund der Preise dagegen entschieden, was auch gut war, da es recht bewoelkt und windig war. Da es aber trotzdem warm war, konnten wir den Tag am Strand verbringen, wo wir uns ein bissel die Haut verbrannt hatte - besonders Madie J! In der Campingkueche hatten wir wieder einmal zwei Deutsche kennen gelernt, mit denen wir dann den Abend mit Quatschen, Trinken und feiern gehen verbracht hatten. Den letzten Tag haben wir uns dann den wunderschoenen Leuchtturm von Byron Bay angeschaut und dann ging es auch schon wieder weiter.

Das naechste Ziel war Coffs Harbour. Auf dem Campingplatz haben wir den Iren Darren kennen gelernt, der allein mit Auto unterwegs war. Wir sind abends zusammen auf einen Rummel gegangen. Dort bin ich mit Darren mit drei Karussels gefahren. Dabei hat er seinen Autoschluessel verloren! Er hat dann mit in unserem Van auf dem Beifahrersitz geschlafen. Am naechsten Tag am spaeten Nachmittag hat er sie dann auf dem Rummel wiedergefunden. Madie und ich sind gleich morgens in den Pet Porpoise Pool gegangen. Das ist eine Einrichtung fuer verletzte Meerestiere, die auch wieder in die Freiheit entlassen werden, wenn sie fit genug fuer die Freiheit sind. Dort wurden wir dann von einem Delfin und einem Seehund abgeknutscht – das war echt sooo suess!!! Einen grossen Seeloewen durften wir auch noch fuettern und streicheln. Dann gab es auch noch eine Show, war echt niedlich.

Gleich danach haben wir uns auf den Weg nach Forster gemacht. Zwischendurch hatten wir nur noch bei einem Koala-Krankenhaus angehalten. Dort gab es eine kleine Fuehrung mit interessanten Geschichten zu den einzelnen Koalas. In Forster hatten wir eine Tour gebucht, wo man mit wilden Delfinen schwimmen kann, was man nur an 14 Orten auf der ganzen Welt machen kann. Da waren wir schon seit wir es ein paar Tage vorher gebucht hatte voll aufgeregt. Schliesslich war es dann endlich soweit und wir sind mit einem kleinen Boot mit ca. 20 Leuten aufs Meer rausgefahren und haben uns auf die Suche nach Delfinen gemacht. Unterwegs wurde dann erklaert, dass immer eine Person allein ins Wasser geht. Man soll sich an einem Seil, das am Boot befestigt ist, nach vorne ziehen, linken Fuss in eine Schlaufe, linke Hand ans Seil und dann mit Taucherbrille und Schnorchel bewaffnet daemliche Geraeuche machen und nach Delfinen Ausschau halten. Hat sich ganz schoen kompliziert angehoert und hatte auch bissel Angst, aber als ich dann im Wasser war, ging das ganz einfach und an Haie hab ich auch nicht gedacht. Kam mir nur superdaemlich vor Geraeusche zu machen. Konnte leider keine Delfine sehen, habe sie aber unter Wasser gehoert! Dann musste ich auch schon wieder ins Boot. Die Delfine waren schon wieder weiter geschwommen. Nach ein paar Minuten sollte ich dann noch mal ins Wasser. Es war aber auch windiger geworden und die Wellen wurden hoeher. Somit hab ich laufend Wasser in den Schnorchel bekommen, so dass ich mir den Schnorchel wegreissen musste um Luft zu holen. Nach einem weiteren Versuch zu atmen habe ich versucht den Schnorchel auf der linken Seite mit meiner rechten Hand ueber Wasser zu halten. Tja, dabei hab ich ihn mir natuerlich abgerissen. Ich wurde dann wieder ins Boot geholt und hatte wieder keine Delfine gesehen. Aber dadurch, dass ich soviel Salzwasser geschluckt hatte, hat es mir dann auch gereicht. Ich hab mich ganz vorne aufs Boot gesetzt und die Delfine beobachtet, wie sie unter, vor und neben dem Boot hergeschwommen und aus dem Wasser gesprungen sind. Das war einfach unbeschreiblich schoen! Es war zwar schade, dass ich sie als ich im Wasser war nicht gesehen habe, aber auch allein die Delfine von so nahem zu beobachten, war unbeschreiblich toll und ich zaehle dieses Erlebnis zu einem der schoensten in meinem Leben!!!

Von Foster ging es dann nach Port Macquarie, wo wir eigentlich in Nelson Bay auf dem Campingplatz uebernachten wollten. Dort war es aber so unerhoert teuer, dass wir weiter bis nach Anna Bay gefahren sind und dort auf dem Campingplatz Birubi Beach uebernachtet haben. Da muesste bei jemandem ein Gloeckchen leuten J - genau auf diesem Campingplatz war ich im Mai (oder wars Juni?) mit drei Praktikantinnen Loenie, Merle und Stephie vom Goethe Institut! Madie und ich hatte dort vor Sandsurfing zu machen, Kamele zu reiten und evtl. noch Quad in den Sandduenen zu fahren. Nur leider hatten wir richtig schlechtes Wetter mit viel Regen. Haben uns den Tag dann in Nelson Bay mit Bummeln und im Internetcafé vertrieben. Zum Abend wurde das Wetter dann noch richtig schoen. Darren, der Ire aus Coffs Harbour, kam dann auch auf dem Campingplatz an.

Am naechsten Morgen ging es dann mit Darren im Schlepptau in Richtung Blue Mountains. Auf dem Weg dorthin haben wir noch meine ehemalige Mitbewohnerin, die Irin Andrea, eingesammelt. In Katoomba haben wir dann auf dem Campingplatz uebernachtet. Abends haben wir lecker BBQ gemacht und anschliessend Goon getrunken, das ist Wein fuer 10 $ (= 6 €) der in einem Beutel in einem Pappkarton verkauft wird. Am naechsten Tag haben wir uns dann zum Lookout der Three Sisters aufgemacht. Die Three Sisters sind ein Felsformation, die der Aborigini-Legende nach drei Schwestern waren, die von ihrem Vater mit einem Schienbeinknochen in Voegel verwandelt werden konnten. Als sie dann einmal an einem Abhang waren, fiel ein Felsbrocken ins Tal und traf einen Riesen, der wuetend wurde und versuchte sie zu fangen. Der Vater war zu weit weg und konnte seine Toechter deshalb nicht in Voegel verwandeln und verwandelte sie deshalb in Felsen. Da wurde der Riese noch wuetender und versuchte den Vater zu fangen. Dieser verwandelte sich in einen Vogel und flog weg. Da sich aber seine Haende in Fluegel verwandelten verlor er den Schienbeinknochen und konnte seine Toechter nicht zurueck verwandeln. Und deshalb ist diese eine bestimmte Vogelart (hab vergessen wie sie heisst) immer auf der Suche nach einem Schienbeinknochen und die drei Schwestern stehen immer noch als Felsformation am selben Ort. Irgendwie sind diese Aborigini-Geschichten immer recht gewaltsam und sie enden nie mit einem Happy End!!? Jedenfalls haben wir uns dann auf einen Walk mit Sicht auf einen Wasserfalls gemacht. Der Walk wurde aber immer matschiger und nahm kein vorhersehbares Ende. Da wir nicht allzu viel Zeit hatten, haben wir uns dann auf den Rueckweg gemacht und uns entschieden, den Wasserfall von der Skyrail aus zu betrachten. Das war ganz nett, die Gondel hatte in der Mitte sogar einen Glasboden, nur war die Hin- und Rueckfahrt grad mal 10 Minuten lang. Dann haben wir uns auch schon wieder auf den Weg zurueck nach Sydney gemacht. Unterwegs hatten wir noch einmal einen Mini-Walk zu den Wentworth Falls gemacht.

Zurueck in Sydney haben wir uns dann in Corinnas und Marks neuem gekauften Haus einquartiert. Madie hatte dann erstmal Pack-Stress: Viel zu viel eingekauft! Und die letzten Souveniers mussten dann auch noch gekauft werden. An den Strand gings auch noch mal und abends gings dann zum letzten mal zusammen feiern. Erst sassen wir im Van fuer ca. 3 Stunden und haben mit Andrea und Thomas (mein guter bayrischer Freund) gesessen und den letzten Goon getrunken. Dann gings mit oeffentlichem Bus nach Manly. Aber als wir endlich ankamen, waren wir doch ganz schoen fertig – sind ja den ganzen Tag unterwegs gewesen und hatten ja auch schon ganz schoen was getrunken. Mit uns war nicht so wirklich viel anzufangen, so dass wir schon recht frueh mit Taxi zum Van zurueck gefahren sind in dem wir dann auch geschlafen haben, da es mit Taxi bis zu Corinna zu weit gewesen waere.

Ja, dann hab ich Madie am 25.01. zum Flughafen gebracht. Vom Start unserer Reise am 02.01. bis zum Ende am 25.01. sind wir 4.315 km gefahren! War echt eine tolle Zeit!!!

 

Jetzt bin ich schon seit fast zwei Wochen wieder hier in Sydney und natuerlich wieder auf Jobsuche. Letzten Mi. war ich mal wieder Geld sammeln, aber das hat sich ueberhaupt nicht gelohnt. Kriege fuer zwei Stunden grad mal 18 $ und das ist auch noch nicht versteuert. Gut, dass ich fast 10 $ schon fuers Busticket bezahlt habe. Do. und Fr. hatte ich nen Job, wo ich die ganze Zeit nur Briefe in Umschlaege gepackt und Infomappen zusammen gepackt habe – echt oede. Aber heut habe ich erfahren, dass ich ab Mi. in nem Call Centre arbeiten kann, naehere Details habe ich noch nicht bekommen.

 

Meine grobe Planung fuer meine restliche Zeit sieht wie folgt aus:

-         3 Wochen Rumreisen in Australien mit den Hauptzielen Ayers Rock, Adelaide und Tasmanien

-         Am 03.04.2008 fliege ich von Sydney nach Singapur. Dort kann ich bei einem Freund von Fabian uebernachten. Sollte ich genug Geld haben, werde ich von dort aus fuer jeweils ein paar Tage nach Japan und/oder China fliegen.

-         Am 17.04.2008 fliege ich von Singapur nach London. Ich werde fuer 3 Tage in London bleiben. Unterkunft versuche ich bei jemanden ueber die Internetseite www.couchsurfer.com zu finden. Das werde ich fuer Japan/China auch probieren.

-         Vom 20. bis 24.04.2008 werde ich bei meiner Freundin Natalia in Cambridge uebernachten. Da freu ich mich auch schon drauf, da wir uns schon ewig nicht mehr gesehen haben.

-         Am 24.04.2008 werde ich dann zu Hause ankommen und meine grossartige Reise mit ihren Hochs und Tiefs hat dann ein Ende.

 

In den letzten Wochen bin ich jetzt doch schon ein bissel traurig, dass ich Australien bald verlasse. War schon eine tolle Zeit, auch wenns oft sehr schwer fuer mich war. Ich wuerd sagen, mein Leben in Deutschland war viel einfacher. Aber trotzdem habe ich die Zeit hier genossen, ich habe so wunderschoene Orte gesehen, so viele wundervolle Sachen unternommen und so viele tolle Freundschaften geschlossen. Natuerlich freu ich mich auch auf zu Hause, aber es ist halt doch ein anderes Leben. Am meisten freue ich mich auf meine Familie, euch meine lieben Freunde und aufs Essen J!

 

Ich werde in sechs Wochen, kurz bevor ich in Australien rumreise, noch mal einen Newsletter schreiben und dann wenn ich wieder zu Haus bin ueber meine Reisen. Wenn von eurer Seite aus Interesse besteht, wuerde ich dann auch noch mal ein paar Wochen nachdem ich zu Haus angekommen bin einen Newsletter schreiben, wie ich mich so wieder eingelebt habe. Und das war es dann auch schon mit meiner Homepage. Ich freu mich echt, dass doch so viele Freunde sich dafuer interessiert haben, was ich hier so erlebe.

 

Ich hab natuerlich auch wieder Fotos hochgeladen, die findet ihr auf meiner Homepage unter „Pics 2“. Und ich hab auch endlich mal mehrere Videos hochgeladen, die findet ihr unter „Videos“. Wuerd mich auch sehr ueber Kommentare von euch zu den Fotos und Videos freuen! Hier der Link zur Homepage:

http://www.mellse-in-australia.de.tl/

 

Hier hab ich mal eine Karte mit all unseren Stopps angelegt, damit ihr mal seht, was wir fuer eine Strecke zurueck gelegt haben:

http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&msa=0&msid=104974231102130264728.00044396344097567e4ea&ll=-18.312811,147.875977&spn=9.502379,17.929688&t=h&z=6&om=0

 

Jetzt bin ich zwar nicht mehr lang in Australien, aber ich habe eine Vorwahl gefunden, mit der ihr mich von eurem Handy auf mein australisches Handy fuer nur 7,2 Cent (Euro Cent) anrufen koennt!

Und hier die Webseite: http://www.billiger-telefonieren.de/vorwahlen/rechner/

 

Also dann, ich wuensche euch alles Liebe,

 

eure Mel

 
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